<p align="center">***Höhllischer*** **Grusel** </p>
<p>
*[Disclaimer: Es mag von Vorteil sein, sich dem famosen Spiel „Gabriel Knight 2: The Beast Within“ näher gewidmet zu haben, um hier einige wirre Bemerkungen, die da kommen mögen, besser nachvollziehen zu können. Der Einfluss auf die geistige Gesundheit sollte allerdings auch durch Nicht-Verstehen nicht zusätzlich negativer ausfallen als üblich. Diesbezüglich wird allerdings kein Gewehr geleistet. Etwaige Anfragen hierfür bitte an den Jagdclub in der Dienerstraße zu richten.]*
Finstere, ja gar dunkle Zeiten stehen uns bevor. Der Himmel dünkelt stürmisch vor sich hin, möchte in seiner Wut (mangels zu kurz gegriffener herbstlicher Therapiesitzungen) alles wegkehren, was nicht willig ist, irgendwo einzukehren.
Doch es sollte kühne Recken geben, die aus allen Himmelsrichtungen (bis auf Süden – da war das Wetter nämlich schön und so wollte von dort keiner weg) zusammenströmen, um neckischen Widerstand zu leisten.
So begeben wir uns also auf die Spuren dieser edlen Widersacher, die in ihrer Unbeschwertheit eifrig entdeckerisch die Fränkische Schweiz erkunden wollten und sollten? </p>
[[Ja|Ja]]
[[das andere Ja|Ja]]<p>Semi-individuell herangereist, symbiotisch-sympathisch zusammengetroffen, steht der Trupp bereits vor einer ersten Versuchung. Es lockt die Höhle des Teufels höchstpersönlich, hineinzukriechen, dem Erdboden zu entschwinden. Was soll nur geschehen?</p>
[[Ja, bitte. Wir möchten zur Hölle fahren.|Teufel]]
[[Nein, wir gehen zuerst den windigen Angelegenheiten nach.|Himmel]]<p>Im Wunsche dich zu behüten, wurde diese Antwortmöglichkeit vorübergehend außer Betrieb gesetzt. Für gänzlich unbelehrbare Gemüter wird es an gegebener Stelle eine weitere Chance zur Ruchlosigkeit geben.</p>
(display: "Himmel")<p>So beschließt du also, ganz gemächlich und völlig unbescheiden dem anderen Extrem zuzuströmen. Die Leiter, den Himmel zu erklimmen, steht ebenfalls schon bereit und wenige hechelnde Stufen später hast du deine erste Eroberung des Tages errungen.
Trotz der sehr üppig gebotenen Aussicht auf flaches Land, fällt der Eindruck eher ernüchternd aus – kein Gott, keine Engel, kein Wein, keine Erlösung, sondern nur mangelhafte Wärmedämmung. Da fährt man dann doch gerne und freiwillig lieber zur Hölle.
Somit zieht man denn auch nach einigen labyrinthischen Ehrenrunden etwas bodenständiger weiter, holt sich bei der Hohen Warte eine kurze sonnige Wetterprognose ab, trällert im Sängerhäuschen fröhlich vor sich hin und schlängelt sich schließlich felsig angehaucht nach Pottenstein hinab, um sich dort für all diese geleisteten Dinge, von denen niemals jemand wollte, dass man sie tut, mit ein paar Leckerlis zu belohnen.
Entspannt darniedersitzend, legt sich eine gewisse Müdigkeit über die Augen und in die Beine, weshalb eine nicht ganz unerhebliche Sehnsucht, weiterhin schlemmend und ruhend zu verweilen, sich heimlich heimelig in so manchen Wanderswirrkopf einschleicht.
[[Du sammelst deine letzten Reste Selbstdisziplin ein, hebst deinen Kadaver vom Sitz und marschierst weiter|Leite]] (und da du ohnehin keine Wahl hast, wird eine alternative sinnlose Entscheidungsmöglichkeit an dieser Stelle gar nicht erst angeboten).</p><p>Erneut strebst du hoch hinaus (was in diesen Gefilden auch höchst relativ ist) und lässt dich leiten über eine Leiten auf die Hohe Leiten. Triffst dort aber immerhin sonst keine Leitln.
Ein windig erfrischendes Mahl später und durch den heiligen Flachmann gestärkt, leitet der Weg wieder hinab und bereichert die Runde um umfassende Eindrücke der landwirtschaftlichen Verhältnisse dieser Gegend.</p>
[[Schön.|schoen]]
[[Mir tun langsam die Füße weh.|weh]]<p>Ja, schon schön. Auch wenn man nicht durch Weinberge spaziert, lockern immerhin gelbe Rapsfelder die grau gehaltene Wolkenkomposition zwischendurch hübsch auf und das Antlitz zahlreicher blauer Beeren lässt dich über mögliche Wonnen eines Geisteszustandes in eben dieser Farbe genüsslich schmunzeln.</p>
(display: "ludwig")
<p>Tja, schade, dass so wehleidige Allüren keinen interessieren (nicht einmal dich selbst). So kannst du also nur an deiner Ignoranz gegenüber körperlichem Leid arbeiten und angesichts der zu beäugenden Landschaft dich ablenkend weiter voranschreiten.</p>
(display:"ludwig")
<p>Die Gegend auch gar nicht fad oder eintönig gestimmt, beschließt, die wandernde Runde auf ihrer letzten Etappe des hinwegscheidenden Tages wieder ein wenig felsig zu erfreuen. Und so schlängelt man sich denn, bereits begleitet von ersten Blicken auf sagenhafte Örtlichkeiten schattenjägerischer Art, durch kuschliges Gestein hindurch und daran vorbei.
Nicht vergessen wird auf die Besichtigung eines potentiellen überaus reizenden Wohnsitzes zart felsiger Art. Die Ludwigshöhle – eine Wohnhöhle der AAA-Kategorie (das vierte A muss aufgrund etwas mangelhaften Weitblicks leider verwehrt werden) hat wohl ihren Namen vom *Kini* selbst erhalten, der sich dieses stille und entlegene Domizil für seine Streifzüge in pelzigem Gewande und vierbeiniger Art auserkoren hatte. Die berüchtigten spielerischen Jagdausflüge mit der Schattenjägerbrut werden bis zum heutigen Tage in den benachbarten Ortschaften ganz eifrig nicht erzählt.
Da in der Speisekammer der Höhle gerade niemand sein Mahl zell'scher Art einnimmt und man somit leider nicht mit einer diesbezüglichen Einladung rechnen kann, wird es Zeit, sich über den Schweinsberg grunzend Richtung Unterkunft zu manövrieren, wo man denn gedenkt, sich vor dem nächtlichen Ausritt noch etwas zu kultivieren.</p>
[[Waschen|waschen]]
[[Schlummern|schlummern]]<p>Du genießt eine warme Dusche und schlummerst noch ein wenig vor dich hin.</p>
(display: "burg")<p>Du schlummerst ein wenig vor dich hin, nachdem du dir eine warme Dusche gegönnt hast.</p>
(display: "burg")<p>Von diversen Wanderaromen befreit und ein wenig ausgeruht, kann sich unser Wandergrüppchen ganz unbeschwert zur Burg bewegen ohne dort ungut aufzufallen.
Diese Art des Auffallens bleibt somit für den weiteren Abend anderen gruseligen Gestalten vorbehalten.
Wohlschmeckende Speise und übermäßiger bekömmlicher Trank machen das abendliche Rahmenprogramm zu einer sehr humorvollen Angelegenheit.</p>
[[Eine kritische Beäugung des dargebotenen Schauspiels.|kritisch]]
[[Ich nehme das Schauspiel einfach zur Kenntnis.|kenntnis]]<p>Kulturell qualitativ betrachtet, hat man sich hier eigentlich einen Abend ziemlich seichter Unterhaltung eingehandelt.</p>
[[Reise ans Ende der grusligen Nacht.|nacht]]<p>Du nimmst das eigentlich schlechte Schauspiel einfach hin und konzentrierst dich und deine Gedankeskraft lieber auf Speis' & Trank.</p>
[[Reise ans Ende der grusligen Nacht.|nacht]]<p>Sämtliche konsumierte Ingredienzen des Abends sorgen für einen sehr tiefen nächtlichen Schlummer (glücklicherweise ohne Träume) und da der Magen mittlerweile auf fränkische Größe eingestellt ist, wird am Morgen danach ein üppiges Frühstück verdrückt.
Das Wetter scheint ob der Dreistigkeiten des Abends etwas beleidigt zu sein, was aber die hartgesottenen und gut gefütterten Wandersleute nicht einschüchtern kann.
Ganz ohne den geringsten Hauch von Scham aufkommen zu lassen, wandert man durch das Loch, welches sich ein Schneider vor langer Zeit ins Knie gebohrt hat, quetscht sich durch ein gelochtes Pferd und hätte auch selbiges mit einer Kuh getan, wäre diese nicht eine Sackgasse gewesen (es stehen Überlegungen im Raume, ob die englische Übersetzung „Dead end“ hier irgendwie ihre Ursache zu suchen hat…).
Jedenfalls kommt man auf diese unverschämte Art und Weise recht zügig im scheinbar aus Stein gehauenen Tüchersfeld an. Der Appetit schon wieder famos angeregt, führt dazu, dass man sich ein abschließendes fränkisches Fresschen und Tränkchen gönnt.
Danach sollten sich die Wege nun tatsächlich allmählich trennen.
Die bisher vorgegaukelte Illusion einer Entscheidung wird zur Desillusion (zumindest für einen Strang).</p>
[[Fahre zurück zur Teufelshöhle.|gut]]
[[Fahre mit dem Zug nach Hause.|schlecht]]<p>Es steht ein fabelhaftes Erlebnis tropfender und schlüpfriger Art bevor, welches andere erzählen müssen.</p>
[[Epilog|epilog]]<p>Nach dieser Umtriebigkeit nicht mehr länger gewillt, dich zu behüten, bist du mit deiner Entscheidung auf dich allein gestellt.
Dass eine solche im Zustande ermüdeter reizüberfluteter Verfassung selten gut ist, daran erinnert dich die Bahn in Form eines vorzüglichen und kostenlosen Services stets gerne (eine Einsparung dieser Zusatzleistung ist auch bis auf Weiteres nicht geplant.)
Man scheut nicht einmal die Mühen eines defekten Zuges, um dich eindringlich zu belehren. Hoffentlich weißt du diesen Einsatz zum Wohle deines Erfahrungsschatzes auch zu schätzen.</p>
[[Epilog|epilog]]<p>Schön ist es, Menschen wieder zu treffen, die man so lange (ca. drei Stunden) nicht gesehen hat. Viel gibt es zu erzählen, so unterschiedlich waren die Abenteuer in dieser Zeit.
Schließlich verabschiedet man sich aber ein weiteres Mal und entströmt nun tatsächlich in unterschiedliche Richtungen davon.
Auch schlecht entscheidende Menschleins bringt letztlich ein Zug nach Hause. Diese können ihrer verspäteten Fahrt sogar noch ein wenig Sinn verleihen, indem sie einem blinden Menschen beim Ein- und Aussteigen behilflich sind. Ob diese Person die Angewiesenheit auf einen wanderbedingt recht aromatischen Kadaver ebenfalls als Wohltat empfand, ist leider nicht überliefert.</p>
[[FINIS OPERIS|ende]]<p align="center">Willkommen am Ende einer Wanderung!
Danke, falls Du dich bis hierhin erfolgreich durchgeklickt hast, ohne eine nervöse Störung davonzutragen.
Eine
''LOMARTISTIC''
Produktion
Fotos zur Tour:
<a href=http://lomartistic.blogspot.co.at/2015/11/frankische-schweiz-i-photography.html>Fränkische Schweiz I</a>
<a href=http://lomartistic.blogspot.co.at/2015/11/frankische-schweiz-ii-photography.html>Fränkische Schweiz II</a>
Homepage: <a href=http://www.lomartistic.blogspot.com>www.lomartisitc.blogspot.com</a>
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